Zum Flyer Cook Your Future mit ausführlichen Informationen
Im März 2017 startete „CookYourFuture – ein Ausbildungs- und Qualifizierungsprojekt für Geflüchtete“. Cook Your Future will dem Sprach- und Berufserwerb von Geflüchteten einen neuen Ansatz verleihen: Dabei soll die deutsche Sprache verstärkt in der Praxis – und weniger im Klassenzimmer – erlernt werden. Die gastronomische Praxis in Küche und im Service bilden dabei lediglich eine Brücke, die deshalb gut funktioniert, weil Essen & Trinken zu den universalen Kulturtechniken zählen.
Und weil die Arbeit in Küchen aller Art in der Regel arbeitsteilig organisiert ist, lernen Cook Your Future-Teilnehmer:innen neben der deutschen Sprache auch Teamfähigkeit, Zeitmanagement und die Achtung vor anderen Kulturen.
Gastronomisches und allgemein arbeitstechnisches Know-how erwerben Projektteilnehmer:innen dreifach:
- in Kursen bei Gastronomie-Experten aus der Praxis
- durch die Teilnahme bei der Ausführung echter Catering-Aufträge und
- in einem Praktikum
So treffen gut geschulte und sprachlich vorbereitete Berufsneulinge bestens vorbereitet auf die berufliche Praxis in Hotellerie, Gastronomie, Hauswirtschaft, Pflege und Einzelhandel. Cook Your Future bietet auf diese Weise Geflüchteten und anderen Ausbildungswilligen einen guten Weg in die Ausbildung oder eine Festanstellung. Gleichzeitig profitieren davon Betriebe, die neue hochmotivierte Auszubildende und Mitarbeiter:innen gewinnen.
Unsere Partner sind u. a. die Stadt Heidelberg, die Jobcenter (Heidelberg, Rhein-Neckar), die Agentur für Arbeit, die Integrationsmanager:innen des RN-Kreises, die IHK Rhein-Neckar, die Fritz-Gabler-Hotelfachschule, private und kirchliche Geflüchteten-Organisationen, private Sponsoren und natürlich Wirtschaftsbetriebe.
Das Projekt erstreckt sich insgesamt über mindestens drei Monate in 3 Phasen:
1. Phase: berufliches Training /fachsprachlicher Unterricht, 8 Wochen
2. Phase: Praktikum, 4 Wochen
3. Phase: Vermittlung, ein bis mehrere Wochen
Die Lernfelder
- Arbeiten in der Küche
- Arbeiten im Service
- Arbeiten in Hauswirtschaft und Warenwirtschaft
- Fachspezifischer Sprachunterricht
Um eine finanzielle Förderung von Jobcenter oder Agentur für Arbeit zu erhalten, müssen Geflüchtete eine Erlaubnis für die Aufnahme einer Arbeit, Ausbildung oder einer Maßnahme vorweisen können. Darüber hinaus gibt es weitere Fördermöglichkeiten.
Interessierte Teilnehmer:innen werden vom Jobcenter, Sozialämtern, IHK und Geflüchtetenorganisationen vorgeschlagen und benötigen lediglich das Sprachniveau B1.
Durchgeführt und begleitet wird Cook Your Future von
- Frank Nuscheler: Gastronom & Betriebswirt, Praxisanleitung, Cateringaufträge, Schnittstelle zu Betrieben
- Ursula Hummel: Lehrerin an der Hotelfachschule Heidelberg, Sprachvermittlung, Entwicklung von Unterrichtsmaterialien, interkulturelle Trainings
- Jugendagentur Heidelberg: sozialpädagogische Begleitung, Teamtrainings, Erlebnispädagogik, Projektsteuerung
Interessenten können weitere Informationen bei der Projektleitung erhalten:
Gerd Schaufelberger
Jugendagentur Heidelberg Bildung, Kultur und Qualifizierung für junge Menschen eG
Römerstraße 23
69115 Heidelberg
Tel. 06221-600 620
eMail: